Kreisgruppe Lübeck

Müll und Müll und Müll...

Schon drei Mal haben Aktive des BUND Lübeck zu verschiedenen Zeiten am Hauptstrand von Travemünde zwischen Piratenspielplatz und Strandende (etwa ein Kilometer) Müllsammlungen durchgeführt. Die Ergebnisse wurden dokumentiert und dem BUND-Meeresschutzbüro zugesandt.

Hier unsere Müllsammlungen in der Übersicht

Juli 2017
Direkt während der Hauptsaison sind einige BUND-Aktive am frühend Abend den Strand abgegangen und haben erschreckend viele Hinterlassenschaften der Strandnutzer - trotz täglicher Strandreinigung der Kurverwaltung - vorgefunden: Verpackungsmaterialien und Plastikteile jeglicher Größe und Art machten wie befürchtet den Großteil aus. Aber auch Essensverpackungen aus Aluminium, Eisstiele/ Pommesgabeln aus Holz, diverse Reste von Taschentüchern und sogar eine Sonnenbrille wurden eingesammelt. Nicht zuletzt viele, viele Zigarettenstummel verunreinigten den Strand, den ja auch viele Kleinkinder nutzen und diese giftigen Stummel vielleicht in den Mund nehmen! Das darf nicht sein!

Oktober 2017
Diesmal wurde am gleichen Strandabschnitt NACH der Saison gesammelt, um einen Vergleich der Müllzusammensetzung zu bekommen: Wieder machten Plastikteile den größten Anteil aus, doch jetzt eher als Fetzen verschiedenster Größen. Das lässt darauf schließen, dass die ursprünglich weggeworfenen Verpackungsmaterialien sich nach und nach in kleinere Teile zersetzen. Ansonsten war aber auffällig, dass von allen anderen Müllresten weniger zu finden war als noch im Sommer.

Juni 2018
Wieder wurde der gleiche Strandabschnitt nach Müll abgesucht, diesmal im Rahmen der Aktion 'Tour de Meeresmüll' des BUND-Meeresschutzbüros. So haben die Aktiven des BUND Lübeck zusammen mit Kea Hinsch - beobachtet von der Presse - wieder viel Müll eingesammelt: 'Plastik überall Plastik' könnte die Überschrtift lauten, egal ob in Fetzen, als Deckelverschlüsse, Besteck/Trinkhalme oder sonstige Plastikteile. Daneben lagen wie immer im Sommer Reste von Luftballons, Eisstiele/Pommesgabeln aus Holz, Flaschenverschlüsse aus Metall und sogar Glasscherben herum. Dank Kea wurde diesmal besonders auf Zigarettenstummel geachtet. Ergebnis: 350(!) dieser giftigen Teile lagen überall am Strand verteilt!

Was ist also zu tun?
Die Presse hat über die letzte Müllsammlung berichtet und die Kurverwaltung hat die Ergebnisse erhalten. Doch das reicht natürlich nicht. Also werden wir weiter am Thema Müll, speziell Plastik, dran bleiben und mit unserem Arbeitskreis 'Besser ohne Plastik' umweltpolitische Arbeit leisten. 

Infos und Fotos zur 'Tour de Meeresmüll' finden sich auf der website des Bundesverbandes:
https://www.bund.net/meere/mikroplastik/bund-muellkampagne/tour-de-meeresmuell/

BUND-Arbeit gegen die Plastikflut